Samstag, 4. Dezember 2010

Zeitmaschine.

"We all have our time machines. Some take us back, they're called memories. Some take us forward, they're called dreams"

Manchmal schwebe ich zwischen Erinnerung und Traum. Manchmal schwebe ich zwischen Vergangenheit und Zukunft. Manchmal schwebe ich zwischen dem Hier und Jetzt und dem Jenseits. 

Ist dies normal? Denken Andere genauso? Schweben sie auch? Kann mir jemand diese Fragen beantworten? 

Ganz gleich, ob ich jemals eine Antwort finden werde, mich fasziniert die Tatsache, dass zumindest ich solche Gedanken und dieses besondere Gefühl des Schwebens.

"Once upon a time..."

Es gibt Tage an denen würde ich am liebsten zurück wollen. Zurück zu dem was einmal war. Zurück in die Vergangenheit reisen. Manchmal, wenn die Gegenwart der Realität mich einholt und überschüttet, dann wäre ich gern in der Vergangenheit, wo es einen Zeitpunkt gab an dem alles noch gut war. Erträglich. Wunderbar. Kindlich. Leider ist diese Zeitpunkt sehr geraum. Nur die Kindergartenzeit beinhaltet diese Punkte, dass alles gut, erträglich und wunderbar war. Ich war Kind, dass Kind sein durfte und konnte. Ohne schlechte Einflüsse. Zu diesem Zeitpunkt, wo ich (Klein-)Kind war, war ich glücklich. Optimistisch. Unbefleckt. Unberührt. Ich konnte die Freiheit meiner Seele spüren. Auch wenn ich mich nur noch leicht daran erinnere..


“When it comes to the future, there are three kinds of people: those who let it happen, those who make it happen, and those who wonder what happened.”

Und dann gibt es Tage an denen ich am liebsten in die Zukunft oder sonst wohin fliehen will. Voran an das wie es einmal sein wird/könnte. Manchmal, wenn die Gegenwart der Realität mich einholt und ich nicht in die Vergangenheit reisen will, dann fliehe ich in die Zukunft. In meine Träume. In meinem Traum. In eine Welt, die soviel besser wäre als diese. Wo ich keinem schutzlos ausgeliefert bin. Ein Ort, wo man sein Leben einfach leben kann ohne das Andere einem Böses wollen, so dass du am liebsten auf den Boden sinken willst und nie wieder aufstehst oder gar diese Welt verlassen willst mit dem Tor des Todes. Manchmal liege ich am Boden und steh nicht auf, ich bleibe liegen. Das ist einer der fatalsten Fehler meiner Vergangenheit. Aus diesem Grund bin ich seit diesem Fehler immer wieder aufgestanden, aber ich muss zugeben, dass es einfach war liegen zu bleiben. Alles über sich ergehen zu lassen. Es war einfacher alles über sich ergehen zu lassen statt sich zu wehren. Das zweitere ist einfach zu kraftaufwendig. Nun habe ich kaum noch Kraft wieder aufzustehen, wenn ich am Boden liege. Es gab eine Zeit, da habe ich behauptet, dass wenn ich falle, dass mir meine Freunde helfen. Falsch gedacht. 

"Schenke niemals denen volles Vertrauen, die dich auch nur ein einziges Mal getäuscht haben."(René Descartes)

Und leider musste ich feststellen, dass Descartes Recht hatte. Als ich sie am meisten gebraucht habe - oder dachte, dass ich sie brauche - haben mich die meisten fallen gelassen. Tragödie. Und doch habe ich es mit einer gewissen Zeit geschafft auf zittrigen Beinen zu stehen. Und dann habe ich gewisse Leute kennengelernt. Ich dachte ich falle, weil ich ihnen vertraut habe, aber sie wollten mir nichts böses. Sie wollten mir helfen. Ich sträubte mich. Dennoch schafften es einige mir zu helfen, sich Zugang zu meinem Herzen zu schaffen und sich einen festen Standpunkt als 'wahre Freunde' zu vermachen. Gott, ich bin so dankbar für diese gewissen Menschen.
Zur Zukunft. Welcher Typ der dreien ich bin? Alle.
Ich lasse es geschehen. Ich meine sollte ich meine Zukunft beeinflussen? Naja. Ein Wenig. Vielleicht. So mit mache ich es. Einerseits lasse ich es geschehen und andererseits helfe ich nach. Beides ist doch wohl legitim, oder? Oh, und ich wunder mich immer wieder was aus dieser Mischung entsteht.
Alle drei Typen vertreten in einer Person.